Der 200. Januar

Ui, das geht ja schnell hier. Bevor ich zur Erklärung kommen kann, fragt sich schon der erste – namentlich Ulf -, was hier für Schabernack getrieben wird. Einen 200. Januar gibt es nicht? Doch!

Hier, bei der Aprikose, da herrscht das ganze Jahr über Januar. Am 45. Januar ist Valentinstag. Tag der deutschen Einheit: 275. Januar. Weihnachten ist dieses Jahr am 360. Januar. Ist das nicht viel bequemer? Warum muss immer voll auf die Zwölf geschlagen werden? Warum ist ein Monat nicht genug für’s ganze Jahr? Warum müssen wir die Dinge immer so regeln, wie wir sie schon seit Jahren (in diesem Fall fast seit Jahrtausenden) gehandhabt haben?
Und wäre es nicht zu vermeiden gewesen, den 16. und 17. Juli zu verwechseln, wenn man einfach nur linear hochzählen müsste? ;)

Janus hat doch schon zwei Gesichter, das reicht doch mehr als aus. Anfang und Ende gleichzeitig, zwiespältig in seiner Natur. Im Norden der kälteste, im Süden der heisseste Monat des ganzen Jahres. Hier in diesem Blog kann ich auch endlich mal mein zweites Gesicht zeigen, das sonst nicht viele Menschen kennen. Es ist nicht umbedingt die Kehrseite der Medaille, aber manchmal doch etwas anders, als man sich vorstellen mag. Nicht alles ist immer so, wie es scheint, und nur weil ich nicht Ja gesagt habe, heisst das nicht, dass ich damit Nein meine. (Hier widerspreche ich mir übrigens, da es dann ja doch mehr als zwei Seiten gibt  ;)  )

Aber eigentlich, grundsätzlich und schlussendlich gibt es nur einen Grund für den Jahrjanuar: Um die Leute zum Nachdenken und vor allem darauf zu bringen, die Dinge auch einmal von einer anderen Warte aus zu betrachten – einen fröhlichen 200. Januar euch allen   ;)